Was ist Sportakrobatik?

 

Vereinfacht ausgedrückt: Man nehme reichlich Artistik, gewürzt mit Bodenturnen und garniere es mit Choreographie und Tanz - fertig ist die interessante Mischung der Sportakrobatik.

Sportakrobaten turnen auf einer zwölf mal zwölf Meter großen, gefederten Bodenfläche. Das Wettkampfprogramm besteht aus einer Balance-, einer Dynamic-, und einer kombinierten Übung als Mehrkampf. Meistertitel gibt es auch für die Balance,- bzw. Dynamic-Übung. Diese unterscheiden sich im Charakter grundlegend. Alle Übungen müssen für maximal zweieinhalb Minuten nach Instrumentalmusik choreografiert werden. In jeder Übung müssen 6 Elemente enthalten sein. In der Kombinierten jeweils 3 Balance- und 3 Dynamic-Elemente

Es werden fünf akrobatische Disziplinen unterschieden:

  • Damenpaare
  • Herrenpaare
  • Mixed Paare (Dame, Herr)
  • Damengruppen (3 Damen)
  • Herrengruppen (4 Herren)

Auf nationaler Ebene kommen noch die Disziplinen Podest Damen und Podest Herren dazu.

Die Wettbewerbe werden weiterhin in Altersgruppen der Schüler, Jugend, Junioren und Senioren gegliedert.

Bei allen Zusammensetzungen müssen die Vorgaben des Code of Point (Regelwerk für Sportakrobatik), und die des Kürkataloges berücksichtigt werden. Beide werden von der FIG alle vier Jahre überarbeitet und an die Länder weitergegeben. Spezielle Eigenheiten für Deutschland werden in der Wettkampfordnung des DSAB geregelt.

Meisterschaften : Jedes Jahr gibt es Deutsche Meisterschaften, für die man sich zunächst im Bundesland qualifizieren muss. Insgesamt gibt es 30,00 Punkte; von denen wird abgezogen, wenn man einen Fehler macht. Es gibt auch Internationale Meisterschaften, auf denen Weltmeister ermittelt werden.

Für alle, die wissen möchten, wie die einzelnen Altersklassen aufeinander aufgebaut sind....

 

Die meisten Sportler in Bayern und Baden-Würrtemberg beginnen mit der Nachwuchsklasse, dem WeNa-Programm. Hier sind keine speziellen Altersangaben vorgeschrieben, außer das nur bis zum 16 Lebensjahr darin gestartet werden darf.

Gegliedert ist es folgendermaßen:

Grundstufe A/B: hier darf insgesamt nur 1 Wettkampfjahr gestartet werden

A1: es dürfen max. 2 Wettkampfjahre gestartet werden, bei erreichen des 1. Platzes, muss in die nächsthöhere Kategorie gewechselt werden!

A2: es dürfen max. 2 Wettkampfjahre gestartet werden , bei erreichen des 1. Platzes, muss in die nächsthöhere Kategorie gewechselt werden! 

A3: es dürfen max. 2 Wettkampfjahre gestartet werden, der Altersunterschied der Partner darf vom Jüngsten zum Ältesten höchstens 6 Jahre betragen

 

Die Klasse A3 liegt im Schwierigkeitsgrad zwischen der Schüler- und der Jugendklasse, weshalb sie von vielen Sportlern ausgelassen wird. 

 

Nach WeNa kommen die deutschlandweit geltenden Starterklassen, Schüler, Jugend, Junioren und Senioren. In jeder Klasse darf der Altersunterschied höchstens 6 Jahre betragen. 

 

Schüler: (6-14 Jahre) Hier werden zwei Übungen gezeigt, eine Balance- und eine Tempoübung. Es ist einer maximale Schwierigkeit vorgegeben.

Jugend: (8-16 Jahre) Hier werden schon drei Übungen gezeigt, Balance, Tempo und Kombi.

Junioren: (11-19 Jahre) 3 Übungen

Senioren: (ab 13 Jahren) 3 Übungen, keine maximale Schwierigkeit mehr

 

Übersteigt in diesen Altersklassen ein Partner die maximale Altersgrenze, muss in die nächstehöhere Klasse gewechselt werden. Schaffen die Sportler diesen Leistungssprung nicht, besteht die Möglichkeit in der Breitensportklasse zu starten. Hier gibt es keine Alters- und Schwierigkeitsvorgaben. Allerdings gibt es deutschlandweit sehr wenig Möglichkeiten, Wettkämpfe zu besuchen.